Auch der Investitionsstau scheint sich aufzulösen. So vermeldeten zahlreiche Aussteller – darunter beispielsweise Canon, Fuji, Heidelberger Druckmaschinen, Hewlett Packard, Kodak, Kolbus, Manroland Web Systems und Xerox – schon vom ersten Messetag an konkrete Aufträge. Vor allem aus Asien, Russland und Südamerika kamen die Order. Besonders erfreulich: Auch Druckereien aus Deutschland, UK und den USA haben teilweise kräftig investiert – und dies trotz eines schwierigen wirtschaftlichen und strukturellen Umfeldes.
„Die drupa 2012 bestätigt ihre herausragende Funktion als Verkaufsmesse, Ideengeber und Plattform für den Austausch von Lösungen und erfolgreichen Geschäftsmodellen“, unterstreicht Bernhard Schreier, Präsident der drupa und Vorsitzender des Vorstandes der Heidelberger Druckmaschinen AG. An den ersten sieben Messetagen haben rund 170.000 Besucher aus 115 Ländern die Drehkreuze des Düsseldorfer Messegeländes pas-siert, das sind wie erwartet 20 Prozent weniger als zur Halbzeit der drupa 2008. Dabei liegt der Anteil der internationalen Besucher bei 65 Prozent. „Mit diesen Zahlen entsprechen wir der Branchensituation. Angesichts des tiefgreifenden Strukturwandels in der Druck- und Medienindustrie Europas und Nordamerikas mussten wir von diesem Rückgang der Besucher ausgehen“, so Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. „Umso erfreulicher ist die gestiegene Entscheidungskompetenz der Besucher: 51,7 Prozent der Besucher kommen aus dem Top-Management (2008: 47,8 Prozent)“, unterstreicht Dornscheidt.