28 Meter Hightech-Bogenoffset in Skalica

Die slowakische Unternehmensgruppe Grafobal hat an ihrem Hauptsitz in Skalica die erste KBA Rapida 106 installiert. Auf neun Druckwerke folgen ein Lackwerk, zwei Trockentürme, ein weiteres Lackwerk und eine dreifache Auslageverlängerung mit weiteren Trocknern. Es handelt sich also um eine typische Doppellackmaschine für den konventionellen, UV- und einen möglichen Mischbetrieb für besonders hochwertig bedruckte und veredelte Faltschachtel-Verpackungen.

Außergewöhnlich für eine solch lange Maschine ist die enorme Druckleistung von bis zu 18.000 Bogen/h mit dem Highspeed-Paket. Möglich wird dies unter anderem durch die exakt arbeitende ziehmarkenfreie SIS-Bogenanlage (Sensoric Infeed System). Standard bei der Rapida 106 ist ebenfalls die konsequent umgesetzte Einzelantriebstechnik am Anleger mit separaten Antrieben für den Bogentrenner und den Anlegertisch. In Kombination mit der speziellen Bogenführung mit Venturi-Düsen, den leistungsfähigen VariDry-Trocknern und der dynamischen Bogenbremse in der Auslage sichern diese technischen Details auch bei hohen Geschwindigkeiten eine optimale Druckqualität.

Jobwechsel mit einem Tastendruck
Das Jobwechsel-Programm der Rapida 106 stellt die automatische Ausführung sämtlicher angewählter Prozesse des Auftragswechsels in zeitoptimierter Reihenfolge sicher. Die für den nächsten Job und die dazugehörige Maschineneinstellung benötigten Daten werden am ErgoTronic-Leitstand mithilfe der Software LogoTronic Professional während der laufenden Produktion eingespielt. Der Jobwechsel erfolgt dann mit nur einem Tastendruck.

Das Schlüsselwort für einen schnellen Jobwechsel lautet bei der Rapida 106 schon seit über zehn Jahren „simultan“. Konkret heißt dies, dass an der Rapida 106 in Skalica dank der Einzelantriebstechnik DriveTronic SPC (Simultaneous Plate Change) an den Plattenzylindern die Druckplatten in allen neun Druckwerken gleichzeitig gewechselt werden. KBA Plate Ident ermöglicht die Plattenerkennung mittels eines DataMatrix-Codes und damit die Kontrolle der korrekten Positionierung und Reihenfolge der einzelnen Druckplatten. Parallel, also ohne Zeitverlust, können die Gummitücher und Druckzylinder mit CleanTronic Multi gewaschen werden.

Eine weitere wichtige Funktion für kurze Rüstzeiten beim Faltschachteldruck mit vielen Farben ist das Waschsystem DriveTronic SRW für die Farbwalzen in den Druckwerken 1, 2, 7, 8 und 9. An nicht benutzten Druckwerken können die Walzen während der laufenden Produktion gereinigt werden. Das zeitaufwendige Wechseln der Farbe für den neuen Job wird so deutlich beschleunigt. 

Kontrollierte Qualität
Bei anspruchsvollen Verpackungen, wie beispielsweise Zigarettenschachteln, ist eine kontinuierliche Qualitätskontrolle ein Muss. An der Rapida 106 ermöglicht ein Kamerasystem den Überblick über das Geschehen in der Druckmaschine. Das Inline-Mess- und Regelsystem QualiTronic Professional erkennt durch Inline-Messung und Auswertung jedes einzelnen Bogens Fehler im Druckbild, korrigiert bei Bedarf die Farbgebung und verhindert teure Makulatur. Der Kunde erhält auf Wunsch ein aussagekräftiges Qualitätsprotokoll.

Komfort und Effizienz am Leitstand
Eine bequeme und effiziente Bedienung der Maschine ermöglicht der ErgoTronic-Leitstand. Mittels TouchTronic steuert der Bediener intuitiv über einen TouchScreen alle Funktionen, wobei jeweils nur maximal zwei Klicks erforderlich sind. Das Programm „One-Button-Job-Change“ beschleunigt über eine optimierte Schrittsequenz den Jobwechsel. Die Funktion „FastInkUp“ kann die Makulatur bei Produktionsbeginn um bis zu 40 Prozent senken, weil das alte Farbprofil auf den Walzen vom Papier beseitigt und das Auftragen des neuen Profils beschleunigt wird. Der Bediener sieht eine übersichtliche Liste der Jobs mit den Daten bezüglich der Flächendeckung, mit Farbprofilen und Ansichten. Die Flächendeckungs-Daten der einzelnen Jobs ermöglichen eine optimale Reihenfolge zur Senkung der Anlaufmakulatur und der Rüstzeiten.

Die sechste Rapida-Installation in einem Unternehmen der Grafobal-Gruppe unterstreicht die starke Position von KBA-Sheetfed im Verpackungsdruck. Dies gilt nicht nur im Großformat, wo KBA deutlich führt, sondern auch im von vielen Herstellern bedienten 3B-Format.

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