Online-Werbemarkt auf Augenhöhe mit Zeitungen

Der deutsche Online-Werbemarkt wird in diesem Jahr um 19 Prozent auf über fünf Mrd. Euro wachsen. Davon geht die neue Bruttoprognose des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) aus. Der Anteil am Gesamtwerbekuchen ist auf einen Anteil von 18,8 Prozent gestiegen und konnte den Abstand zur klassischen Gattung Zeitung mit 19,5 Prozent deutlich verringern. Beim Suchwortmarketing wird das Wachstum bei 15 Prozent liegen und sich von 1,6 Mrd. auf 1,9 Mrd. Euro steigern.

Ein Treiber dieser Entwicklung sind Video- und Premium-Werbeformate. „So ist die Bewegtbild-Werbung im Internet in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 95 Prozent gewachsen“, so Mudter. Die Schätzung ist durch den überdurchschnittlich hohen Anstieg im ersten Halbjahr um fünf Prozentpunkte angehoben worden. „Besonders die klassische Online Display-Werbung hat im Vergleich zum Vorjahr von 2,3 Mrd. auf 2,9 Mrd. Euro deutlich zugelegt“, sagte OVK-Vorsitzender Paul Mudter

Mobile Werbung kein Nischenthema mehr
Auch die mobile Werbung ist längst kein Nischenthema mehr. So wurden im ersten Halbjahr 2010 über 50 Prozent mehr mobile Display-Kampagnen umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Anzahl der Werbungstreibenden hat sich in um 28 auf 137 erhöht. „Hier dominieren die Branchen Medien, Telekommunikation und Automobil. Aber auch die Energie und Finanzen haben ihre Aktivitäten ausgebaut“, erklärte Thomas Mendrina, Leiter des Mobile Advertising Circle im BVDW.

Der europäische Online-Werbemarkt befindet sich bereits auf Augenhöhe mit den USA. Darauf verwies der BVDW-Präsident Arndt Groth. „Im Gegensatz zu Europa kämpft der amerikanische Markt immer noch mit den Auswirkungen der Finanzkrise. Durch die ungebrochen positive Tendenz in Europa hat sich der Abstand deutlich verringert. Es dauert nicht mehr lange, dann haben wir das Niveau der USA erreicht.“

Werbung im Social Web

Social-Media-Marketing wird von fast allen Entscheidern als relevant angesehen. Hier sieht der Großteil der Agenturen einen Anteil von zehn Prozent und mehr im Jahr 2015. Dabei soll der Hauptanteil der Budgets aus digitalen und klassischen Marketing-Budgets stammen. Bei aller Aufmerksamkeit, die das Thema Social Media derzeit genießt, sei die Frage nach den werblichen Potentialen noch lange nicht beantwortet. Das Ganze ist aber schon jetzt ein fester Bestandteil der Markenkommunikation und der Agenturleistungen.

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