Zukunft von Polar Mohr ist gesichert

Der österreichische Finanzinvestor SOL Capital übernimmt 100% der Anteile von Polar. Dadurch wird das Schutzschirmverfahren beendet und alle rund 300 Mitarbeiter der Polar Mohr und Adolf Mohr werden übernommen.

SOL Capital

Die beiden Unternehmen produzieren und vertreiben Hightech-Maschinen für die Druckindustrie und sind im Bereich Schneidemaschinen Weltmarktführer. Aufgrund von Lieferengpässen hatte die Polar Group Ende August ein gerichtlich überwachtes Schutzschirmverfahren zur Restrukturierung beantragt. Mit der SOL Capital Management GmbH konnte ein erfahrener Finanzinvestor gewonnen werden, der die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens mit einer signifikanten Kapitalzufuhr nachhaltig unterstützt und vorantreibt. SOL übernimmt 100% der Anteile der Altgesellschafter bei Polar Mohr und den Geschäftsbetrieb von Adolf Mohr. Damit gehen die Unternehmen, die 117 Jahre als Familienunternehmen geführt wurden, in eine gesicherte Zukunft.

»Unsere Stellung als Branchenleader wird durch diesen Neustart und die zusätzlichen Eigenmittel von SOL Capital beflügelt. Durch weitere Automatisierungslösungen, die unseren Kunden eine deutliche Produktivitätssteigerung ermöglichen und ihre Wettbewerbsfähigkeit unterstützen, werden wir unsere Innovationsführerschaft weiter ausbauen und festigen“, zeigt sich Thomas Raab, Geschäftsführer der neuen Polar Cutting Technologies GmbH, überzeugt.

Auch Haiko Stüting, Managing Partner der SOL Capital, freut sich auf den gemeinsamen Weg. »Ziel ist es, die Marktführerschaft der Polar Gesellschaften weltweit weiter zu stärken und auszubauen. Mit den bestehenden Ressourcen und neuen Ansätzen haben wir beste Voraussetzungen, um neue Technologien und Lösungen zu entwickeln.« Im Vorfeld der Einigung mit SOL Capital hat die Unternehmensgruppe ihr rund 50.000 m2 großes Werksgelände in der Innenstadt von Hofheim an einen Projektentwickler verkauft und damit den Weg geebnet, ein neues Werk in der Region Hofheim am Taunus zu errichten, das heutigen Produktionsanforderungen entspricht. Heidelberger unterstützt die Investorenlösung und sichert weiterhin den weltweiten Vertrieb und Service der Polar Produkte.

»Die Auftragsbücher von Polar sind voll, und für das erste Halbjahr 2023 sind wir gut ausgelastet. Auch bei der Liefersituation deutet sich eine leichte Entspannung an. Mehrere fast fertige Maschinen, bei denen beispielsweise Elektronikkomponenten fehlten und die deshalb monatelang gelagert werden mussten, konnten wir mittlerweile an Kunden ausliefern. Deshalb hat sich unsere Liquidität stabilisiert und wir blicken zuversichtlich ins nächste Jahr«, so Michael Wombacher, Geschäftsführer der Polar Group.

Die Dienst Verpackungstechnik GmbH, die auch zur Polar Group gehörte und mit rund 70 Mitarbeitern Verpackungsmaschinen vor allem für die Lebensmittelindustrie herstellt, setzt die Sanierung im Schutzschirmverfahren fort. Hier laufen die Gespräche mit Interessenten auf Hochtouren weiter.

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