Der Online-Handel boomt. Seine Anteile wachsen. Immer mehr Kategorien geraten in den Focus des E-Commerce, der spürbar Traffic aus dem klassischen Einzelhandel abzieht. In den USA schließen immer mehr Ladeneinheiten die Türen. Und auch in Deutschland klagen die Geschäfte laut Angaben des Handelsverbands Deutschland in den Innenstädten über rückläufige Zahlen.
Doch längst hat der stationäre Einzelhandel damit begonnen, seine Position im Umsatzmix der Marken selbstbewusst neu zu formulieren. Architekten und Designer entwickeln gemeinsam mit Marken-Agenturen, Handelsmanagern und Investoren zukunftsfähige Modelle, um die einzigartige Rolle von Läden und Ausstellungsflächen für die Waren- und Markenpräsentation auf neue Art zu unterstreichen.
Shop-Design bekommt neue Spielräume für innovative Konzepte
Konsequenz: Ausstellungsarchitekten, Interior Designer und Brand Space Strategen werden wichtiger. „Sie erhalten neue Spielräume für Konzepte, die über die herkömmliche Funktionalitätsgestaltung hinausgehen und mehr Verantwortung für die Wertschöpfung einschließen“, erklärt Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rat für Formgebung. Die Gestalter würden schon heute zunehmend mit Gesamtideen überraschen, die zentrale Faktoren wie Kundenattraktion, Zielgruppenansprache, physisches Markenerlebnis, Verhaltenspsychologie, In-Shop-Digitalisierung wie 3D-Printing oder Virtual Reality sowie Multi-Nutzungen konzeptionell koordinieren.
Die Konferenz findet am 26. Oktober 2017 im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt am Main, statt und dauert von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Weitere Infos: