„Branchenbedingte Umsatzrückgänge“ hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Markus Stoppelkamp als Grund für die Insolvenz der Ostler Druck GmbH & Co KG genannt. Ein starker Rückhalt im Team und „immense Treuebekundungen der Kunden“ hätten es nun ermöglicht, innerhalb von sechs Wochen aus der Insolvenzankündigung eine positive, zukunftsträchtige Lösung zu gestalten.
HS Druck hat zusammen mit der bisherigen Geschäftsführung eine neue Gesellschaft gegründet, die Ostler Druck und Lettershop GmbH. Sie hat den Geschäftsbetrieb der Ostler Druck GmbH & Co KG vom Insolvenzverwalter erworben und wird ihn am bisherigen Standort fortsetzen. Die neue Gesellschaft davon aus, dass trotz der eingeleitetenr Rationalisierungsmaßnahmen der Betrieb in reduziertem Umfang weitergeführt werden kann. An dem Standort werden in Zukunft zehn Mitarbeiter tätig sein, die sich auf das Viertelbogen-Format und den Digitaldruck konzentrieren werden. Die Halb- und Ganzbogenmaschinen in Passau werden abgebaut und die entsprechenden Kapazitäten am Standord in Ried im Innkreis genutzt.
Zurzeit wird in Ried gerade eine KBA Rapida 106 mit fünf Druckwerken plus Lackwerk und UV-Lackwerk installiert. Vor diesem Hintergrund passe es gut in die Wachstumsstrategie von HS Druck einen Standort in Bayern zu übernehmen, um so den Markt besser bedienen zu können, versichert Helmut Hörmanseder gegenüber der Graphischen Revue.