Eine kleine Revolution im Offsetdruck

Der Low-Energy-UV-Offsetdruck (LE-UV) erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Allein in der Schweiz konnte Heidelberg in den letzten Monaten über alle Formatklassen hinweg 63 Druckwerke installieren. Wir haben uns bei mehreren Anwendern in der Schweiz umgehört, um zu eruieren, was für das LE-UV-Verfahren spricht.

„Ein komplett durchgetrockneter Bogen, der sofort weiterverarbeitet werden kann, ist für einen Drucker anfangs schon etwas gewöhnungsbedürftig“, schildert Kevin Bein, Geschäftsführer der Aquaprint GmbH aus Bern, bei der vor Kurzem eine Speedmaster SX 52-5+L, die für das LE-UV-Verfahren ausgerüstet wurde, in Betrieb ging. Die vollständige Trocknung der Farben – egal, auf welchem Bedruckstoff – sei einfach genial und beschleunige die Produktion um ein Viel­faches. Dies helfe dem Unternehmen, mit den immer enger werdenden Terminen besser klarzukommen und neue Anwendungsgebiete zu erschließen. „Heute ist es keine Seltenheiten, dass wir in der Früh die Daten bekommen und am Abend den Auftrag bereits ausliefern müssen“, beschreibt der Geschäftsführer die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht.

LE-UV in der Schweiz ein Renner
Heidelberg hat das LE-UV-Verfahren auf der drupa 2012 vorgestellt, und seitdem erkennen immer mehr Drucker vor allem in der Schweiz und Deutschland die Vorteile. Allein in der Schweiz wurden in den letzten Monaten über alle Formatklassen hinweg bis zum 3B-Format 63 Druckwerke verkauft, und in Deutschland hat das Druckhaus Becker bereits in die zweite Druckmaschine mit LE-UV-Trocknung investiert – diesmal in die weltweit erste Speedmaster-XL-106-Achtfarben mit Wendung.
Was macht den Reiz des LE-UV-Verfahrens aus? Mit LE-UV ist es gelungen, fast alle Nachteile des konven­tionellen UV-Drucks zu eliminieren. Die eingesetzten Trockner arbeiten in einem anderen Wellenlängenbereich und sind deutlich günstiger. Durch den Einsatz von hoch reaktiven UV-Farben fällt der Energieverbrauch geringer aus, und die Energiekosten lassen sich somit um bis zu 75 Prozent reduzieren. In Verbindung mit dem LE-UV-Verfahren treten keine Ozonemissionen auf, und die Abluft muss daher weder abgesaugt noch gereinigt werden. Und auch die für den UV-Druck typische Geruchsbildung bleibt aus, wie die Anwender bestätigen.

Einen ausführlichen Artikel lesen Sie in der Graphischen Revue 4/2013

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