Das Unternehmen wurde im Jahr 1906 gegründet und gehört mit seinen Schwestergesellschaften Janssen/Pers und Mercator Press zu den großen Playern auf dem europäischen Markt für Akzidenzdrucksachen. Mit insgesamt 20 Rollenoffsetmaschinen im Format 8 bis 96 Seiten werden im Jahr mehr als 300.000 Tonnen Papier bedruckt. 750 Mitarbeiter entwickeln maßgeschneiderte Drucklösungen, die in den Benelux-Ländern, Deutschland, Frankreich und England vermarktet werden, mit dem Fokus auf das Segment Werbedruck.
Graphische Revue: Wie ist die 96-Seiten-Lithoman von manroland web systems angelaufen und was waren die Herausforderungen, um die Maschine ins Laufen zu bringen?
Roel de Weerd: Trotz ein paar Kinderkrankheiten ist die Anlage gut angelaufen. Die Probleme sind nicht nur an der Rotation, sondern auch an den Entsorgungsstraßen aufgetreten. Einige Packpläne funktionieren noch nicht optimal. IN-LOG arbeitet aber daran, das in den Griff zu bekommen.
Wir hatten bereits mehrere Entsorgungsstraßen von IN-LOG im Betrieb, die sich alle bewährt haben. Deshalb haben wir die 96-Seiten-Rotation mit derselben Konfiguration ausgestattet. Jetzt optimieren wir aufgrund der vorliegenden Erfahrungen gemeinsam mit IN-LOG die Anlage auf den letzten Metern. IN-LOG ist hier sehr flexibel, entwickelt Lösungen und setzt diese Dinge sehr rasch um. Wenn wir diese Optimierungsschritte abgeschlossen haben, können wir die Effizienz der Rotation in vollem Umfang nutzen.
De Jong gilt als eine der effizientesten Akzidenzdruckereien in Europa. Auf was ist das zurückzuführen?
Wir haben eine unverwechselbare Kapazität für unsere Kunden geschaffen. Dafür haben wir einen umfangreichen Investitionsplan umgesetzt, der einige einzigartige am Markt verfügbare Druckmaschinen umfasst. Daraus resultiert ein Maschinenpark, der auf Automatisierung und Produktivität bei kompromissloser Qualität setzt.
Was ist neben dem Format das Besondere an der 96-Seiten-Rotation?
Wir haben die Maschine konsequent für den Akzidenzdruck ausgestattet und sie verfügt über einen liegenden und stehenden Falzapparat. Was die Rotation aber wirklich zu einem absoluten Unikum macht, ist, dass wir bis zu acht Stränge auf vier Trichtern verarbeiten können. Daraus ergibt sich eine unglaubliche Flexibilität. Diese Produktvielfalt noch schneller herstellen zu können, das macht die Maschine aus.
Eine Maschine in dieser Dimension hat einen enormen Ausstoß. Was kommt da auf die Druckweiterverarbeitung zu?
In Verbindung mit anderen Hochleistungsmaschinen haben wir mit IN-LOG bereits gute Erfahrungen gemacht und gesehen, dass eine Druckgeschwindigkeit von 17 Metern pro Sekunde kein Problem darstellt. Wir konnten jetzt auf die vorhandenen Erfahrungen zurückgreifen und mussten lediglich ein paar Adaptierungen durchführen. Das Einzige, was wirklich anders ist, ist, dass wir die Entsorgung im Sichtfeld der Maschine angeordnet haben, um so die gesamte Prozesskette zu überblicken. Das erleichtert die Bedienung und die Mitarbeiter können so schneller auf Störungen reagieren, da die Wege deutlich kürzer sind und alle Mitarbeiter miteinander im visuellen Kontakt stehen.
Das ausführliche Interview lesen Sie in der Ausgabe 2/2014 der Graphischen Revue.