„Es gibt Gespräche mit Allianz Capital Partners und Manroland, um eine langfristige Lösung zu suchen“, bestätigte ein Sprecher des Großaktionärs und früheren Mutterkonzerns MAN am Mittwoch in München einen Bericht des Handelsblatts. Anvisiert ist demnach eine Komplettübernahme durch einen europäischen Maschinenbaukonzern, der bislang nicht im Druckmaschinensegment aktiv ist, wie das Handelsblatt aus Branchenkreisen erfahren haben soll. In den kommenden Wochen sollen die Modalitäten für die Komplettübernahme oder den Einstieg des strategischen Investors geklärt werden, hieß es in den Kreisen.
ACP und MAN suchen schon seit einiger Zeit nach Möglichkeiten, um ihre Beteiligung an dem Druckmaschinenhersteller abzugeben. Einen zwischenzeitlich geplanten Börsengang mussten sie kurzfristig abgeblasen; eine Fusion mit Marktführer Heidelberger Druck scheiterte auf der Zielgerade. Eine Marktbereinigung ist aus Sicht der Unternehmen aber unvermeidlich, da es erheblich Überkapazitäten gibt. Hinzu kommt, dass die Neuaufträge seit Oktober drastisch zusammenschrumpfen, wie es in der Branche heißt.