Wenigstens gehe die Auflage weltweit nicht mehr so stark zurück wie noch vor einigen Jahren. Im vergangenen Jahr sei es ein Minus von 2,2 Prozent gewesen, sagte Dachverbandschef Vincent Peyregne. Zwar schauten viele Internetnutzer auf die Online-Angebote von Zeitungen, verbrächten dort aber wenig Zeit, sagte Peyregne. „Wir müssen die Leser im digitalen Raum stärker fesseln“, meinte er. Die Medienhäuser in Europa hätten noch wenig Ahnung, wie sie ihr zentrales Geschäft erfolgreich in die Zukunft bringen könnten, sagte der Geschäftsführer der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Tobias Trevisan.
Nach den Untersuchungen des Verbandes verbringen Internetnutzer weniger als ein Prozent ihrer Zeit auf digitalen Nachrichtenseiten. Leser verweilten deutlich kürzer auf digitalen Nachrichtenseiten als Zeitungsleser in gedruckten Ausgaben. Angebote für Mobil- und Tablettgeräte seien vielversprechend, sagte Peyregne. 20 Prozent der Hits auf News-Seiten kämen von mobilen Endgeräten. 48 Prozent der amerikanischen Zeitungsverlage verlangten bereits Geld für die Nutzung ihrer digitalen Angebote.
Quelle: APA/dpa