Zeitungen: Digitalausgabe nagt an Print-Auflage

Mit dem Mobile Web, der Einführung des iPads und vergleichbarer Tablet-PCs sowie dem Vormarsch von Apps auf die Endgeräte der User schrumpfen die Auflagenzahlen gedruckter Zeitungsausgaben weiter. Wie das Donald W. Reynolds Journalismus-Institut (RJI) an der Universität Missouri aufzeigt, sind Applikationen bei den iPad-Anwendern zum Lesen von Nachrichten besonders beliebt. Sie verzichten zunehmend auf Druck-Exemplare und kündigen ihre Print-Abos.

Knapp 60 Prozent der User, die das Apple-Tablet täglich rund eine Stunde als News-Quelle verwenden, wollen ihre Abonnements von Zeitungs-Druckversionen in den kommenden sechs Monaten stornieren. Zwar ist die Zahl der iPad-Leser insgesamt noch relativ gering, wie Daten der Marktforscher von GfK MRI zeigen. So haben im vergangenen Monat nur vier bzw. 3,7 Prozent der Erwachsenen Zeitungen bzw. Magazine anhand mobiler Apps konsumiert. Dem RJI nach hat sich jedoch bereits jeder zehnte iPad-Zeitungsleser von der Print-Ausgabe verabschiedet.

Insbesondere bei Magazinen und Zeitschriften wird die gedruckte Version laut den Strategieberatern bei Booz & Company trotz iPad und Co vorerst weiterhin das Kerngeschäft bilden. Etwa jeder dritte iPad-Anwender erkennt hier einen Ersatz in der digitalen Ausgabe. Nach Angaben des RJI stehen Zeitungs- und iPad-Nutzung jedoch in einer stärkeren Korrelation. Je mehr das Apple-Gerät in Verwendung steht, desto weniger greifen die Verbraucher auf Print-Titel zurück. Neun von zehn iPad-Usern lesen digitale Zeitungsausgaben zudem vorzugsweise in Apps als im Web-Browser.

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