WYSIWYG für die Veredelung

Kurz hat mit seinem DREAMCOMPOSER ein Tool vorgestellt, mit dem sich Veredelungseffekte direkt am Bildschirm im Rahmen einer 3D-Animation visualisieren lassen. Das bedeutet WYSIWYG – What you see, is what you get – für die Veredelung!

DREAMCOMPOSER
Das Thema digitale Veredelung war auf der drupa stark vertreten, und immer mehr Hersteller bringen dafür entsprechende Lösungen auf den Markt. Duplo, MGI und Scodix gehören zu den Pionieren auf diesem Gebiet. Einer der Neueinsteiger ist Harris & Bruno aus den USA, der eine Lösung vorgestellt hat, mit der auch ungestrichene Papiere veredelt werden können. Kama wiederum kündigte eine eigene Entwicklung für die digitale Veredelung im B1-Format an, die mit Funktionen für die digitale Spot-Lackierung und Folien-Applikation ausgestattet sein soll. Und auch Kurz hat sein Portfolio für die digitale Veredelung massiv ausgebaut und bietet dafür ein breit gefächertes Angebot an Lösungen für die Veredelung von Verpackungen und Etiketten an.

Da Schlägt das Designer-Herz höher

Bei all den Möglichkeiten, die digitale Veredelungen heute versprechen, ist es gar nicht so leicht, am Bildschirm abzuschätzen, wie die Effekte letztendlich auf dem Endprodukt ausfallen werden. Das gilt für digitale und analoge Veredelungsverfahren gleichermaßen. An der Erstellung eines Dummies kommt man in der Regel nicht vorbei. Was, abgesehen von den Kosten, die gesamte Designphase verlängert. »Mit dem DREAMCOMPOSER hat Kurz nun ein Tool entwickelt, das maßgeblich dazu beitragen kann, die Abläufe im gesamten Design-Prozess durch Visualisierung von Veredelungseffekten zu vereinfachen und zu beschleunigen«, versichert Constantin Prussak, Digital Innovation Manager bei Kurz. Er betont, dass der DREAMCOMPOSER die Erstellung eines physischen Dummies nicht komplett ersetzen wird, aber die Abstimmungsprozesse mit den Kunden vereinfachen kann und diese somit schneller zum Ziel kommen lässt. Der Wunsch nach einem solchen Visualisierungstool kam sowohl aus der Industrie als auch seitens der Design-Community. Kurz hat den Wunsch schon vor einigen Jahren aufgegriffen und ihn schließlich mit seinem DREAMCOMPOSER verwirklicht.

 

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Benutzerfreundlichkeit steht im Vordergrund

Das Tool ist webbasiert und kann somit plattformunabhängig eingesetzt werden. Das Augenmerk bei der Entwicklung lag ganz klar auf der Benutzerfreundlichkeit. So wird mit wenigen Mausklicks aus einem PDF-File ein 3D-Modell geniert. Grundsätzlich kann dafür jedes PDF verwendet werden. Aber um die Funktionalität des DREAMCOMPOSER in vollem Umfang auszuschöpfen, sollte man die Ebenen und die Kanäle mit exportieren. Wichtig ist es, festzulegen, ob man mit Ebenen oder im Volltonfarben-Workflow arbeiten möchte, versichert Constantin Prussak. Im Ebenen-Workflow sollte man die zu veredelnden Elemente – egal ob Kalt- oder Heißprägung – in einer separaten Ebene platzieren. Das gilt auch für das Rillen, Stanzen und Schneiden.

Große Auswahl

Über die Ebenen und Kanäle lassen sich dann per Mausklick gezielt Oberflächen aufbringen und visualisieren. Aktuell stehen an die 100 Transfer-Dekorationen zur Auswahl, wobei Kurz daran arbeitet, weitere Designs und Farben in das Tool aufzunehmen. Zusätzlich lassen sich auch Form, Höhe oder Tiefe der Prägung simulieren, selbst Mikro-Prägungen und holografische Effekte können mit dem DREAMCOMPOSER visualisiert werden.

Im Rahmen der 3D-Animation können die Verpackungen auf dem Screen aus unterschiedlichen Perspektiven und unter diversen Lichtbedingungen direkt betrachtet werden, wobei sich die Veredelungseffekte, der Schatten der Prägungen und die Reflexion der Metallisierung laufend verändern. »Das war eine der großen Herausforderungen bei der Programmierung des Tools«, schildert Constantin Prussak und verweist darauf, dass für ein Projekt-Team alle Änderungen live sichtbar sind. Zudem können 4K-Screenshots per Knopfdruck erstellt oder die Ergebnisse über einen Link geteilt werden. Ob dann noch ein Mock-up notwendig sein wird, muss das Projekt-Team entscheiden. Für eine Erstpräsentation sind die 4K-Screenshots absolut tauglich.

Ein Link zur Testversion des DREAMCOMPOSER.

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