US-Büchermarkt vor substanzieller Wende

Der US-amerikanische Markt für Bücher hat sich mit dem Erfolg von E-Books und entsprechender Reader in diesem Jahr dramatisch verändert. Zwar sind noch immer 80 Prozent der Bücher entweder Hardcovers oder Paperbacks – also aus Papier – allerdings sind die durchschnittlichen Auflagen schon um 25 Prozent gefallen. Bei Amazon werden schon mehr Kindle-Titel verkauft als physische Kopien.

„Wir gehen davon aus, dass der deutschsprachige Markt in der Entwicklung etwa drei Jahre hinter dem US-amerikanischen liegt. Damit stehen wir zwar noch am Anfang, rechnen aber mit einem rasanten Aufschwung“, so Ronald Schild von der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH. „Die deutschen Verlage bereiten sich seit Jahren intensiv vor. Die Digitalisierung ist bei fast allen Verlagen momentan das Top-Thema.“

E-Books können einerseits zu spürbar billigeren Preisen an den Endverbraucher verkauft werden, werfen andererseits aber höheren Gewinn ab, wie Buchmarkt-Kenner andeuten. Allerdings könnte die Rechnung nicht ganz aufgehen: Denn die niedrigere Auflage der Papier-Version wird dadurch kostenintensiver.

Die Prognosen für die USA sagen voraus, dass der Markt mit gedruckten Büchern in der Periode von 2008 bis 2015 um mehr als ein Viertel auf 13,9 Mrd. Dollar sinkt, während E-Books im gleichen Zeitraum von 78 Mio. auf 3,6 Mrd. Dollar anwachsen werden.

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