Die zurückliegenden Monate waren für das Segment der gedruckten Kommunikation mehr als turbulent. Begonnen hatte es mit der Ankündigung von Obi, ab Juli 2022 auf gedruckte Werbeprospekte zu verzichten. Die Kunden sollen sich künftig über die eigene App heyObi über Angebote informieren. Kurze Zeit später folgte mit Rewe einer der größten deutschen Lebensmitteleinzelhändler und verkündete, die Auflagen der gedruckten Werbeprospekte um vier Millionen Exemplare auf 21 Millionen pro Woche zu reduzieren. Ab Juli 2023 sollen allerdings keine der ehemals 25 Millionen Prospekte produziert und verteilt werden.
»4,5% des Marktvolumens an Werbeprospekten wird zurückgehen, wenn Rewe Und Obi 2023 auf Prospektwerbung verzichten.«
Quelle: Apenberg & Partner, 9/2022
Seither wird in der Branche darüber diskutiert, ob die Schritte der beiden Unternehmen als »Green Washing« angeprangert werden sollen oder ob sich die Maßnahmen zu einem Trend auswachsen könnten. Zwar gibt es gute Argumente dafür, dass man Konsumenten trotz Konsumflaute und Inflation mit Werbeprospekten dazu bringen kann, Produkte eines bestimmten Unternehmens zu kaufen, wenn man sie bei der Einkaufsplanung erreicht, doch bringen diese Diskussionen die Branche nicht weiter.
Um die Ereignisse der letzten Monate und ihre Auswirkungen auf die Zukunft der Werbeprospekte besser einordnen zu können, empfiehlt sich der Blick auf das aktuelle White Paper, das die Branchenexperten von Apenberg & Partner nun veröffentlicht haben. Darin analysieren sie die tatsächlichen Auswirkungen auf die Branche anhand von nachweisbaren Zahlen, beleuchten auch den Trend zu digitalen Werbeprospekten und wägen die Vor- und Nachteile der Massenkommunikation mit Prospekten gegenüber digitalen Lösungen ab.
Das White Paper ist auf der Homepage von Apenberg erhältlich