Mit der RotaJET zielt KBA in der ersten Phase auf die Marktsegmente Bücher, Broschüren, Akzidenzen, Mailings und Zeitschriften. Weitere Segmente wie der Verpackungs- oder Zeitungsdruck sollen später folgen. Weniger im Visier hat man dagegen auch wegen der mittelfristig eher unsicheren Perspektiven das schon von diversen Anbietern besetzte Feld des Transaktionsdrucks. Neben der erreichbaren Druckqualität nannte Oliver Baar die gegenüber anderen Fabrikaten deutlich robustere Bauweise, die überdurchschnittliche Verfügbarkeit, die dank der intelligenten Papierbahnführung sehr gute Registerqualität, die platzsparende Bauweise, die Personal sparende Bedienung durch nur einen Operator und die Fähigkeit, auch beim Hoch- und Herunterfahren verkaufsfähige Exemplare zu produzieren als geldwerte Vorteile der KBA RotaJET.
Die beiden für Reinigungs- und Wartungszwecke verschiebbaren Druckkopfarrays mit jeweils 56 Inkjet-Köpfen für den beidseitigen Vierfarbendruck sind bogenförmig über großen Zentralzylindern angeordnet. Die Druckköpfe werden automatisch ausgerichtet (Stitching) und gereinigt. Die Druckauflösung liegt bei 600 dpi nativ. Variable Tröpfchengrößen bringen ein zusätzliches Qualitätsplus. Die Kommunikation innerhalb der Maschine und mit Fremdsystemen erfolgt nach dem auch im Offset heute üblichen JDF-Standard. Variabel produziert wird mit dem weit verbreiteten Adobe APPE (Adobe PDF Print Engine) Workflow. Mit ihrem leistungsstarken Front-end kann die RotaJET 76 auch bei einer großen Datenmenge mit voller Geschwindigkeit vierfarbig variabel produzieren.