Graphische Revue: Aufgrund des relativ hohen Verkaufspreises von 23 Millionen Euro könnte man meinen, dass für den Verkauf der druck.at vor allem wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend waren. Gab es auch andere?
Peter Kolb: Wir freuen uns sehr, Teil von Cimpress zu werden. Wir erwarten uns, von den weltweiten betrieblichen Vorteilen und der eingespielten Lieferkette von Cimpress zu profitieren und gleichzeitig den Fokus auf die Bedürfnisse der österreichischen Kunden beizubehalten. Durch diese Kombination werden wir in der Lage sein, die Zufriedenheit unserer Kunden noch weiter zu steigern.
Der Preis war gemessen am Gewinn von 2 Millionen Euro im Jahr 2014 relativ hoch. Hier hat Cimpress ordentlich in die Tasche gegriffen. Was machte druck.at für Cimpress so interessant?
Die Übernahme ist Teil der Strategie von Cimpress zum wirksamen Einsatz einer gemeinsamen Plattform für mehrere Marken, die jeweils über ein eigenes Nutzenversprechen und einen eigenen Kundenfokus verfügen. Druck.at hat alles dazu – es gehört zu den führenden Web-to-Print-Unternehmen in Österreich und verfügt über einen treuen Kundenstamm. Darüber hinaus ist druck.at eine starke Marke in Österreich und ist stolz auf seinen Service und das Vertrauen, das es damit bei seinen Kunden gewinnt.
Welche Synergieeffekte ergeben sich für druck.at als Teil der Cimpress-Gruppe?
Die Breite und der Umfang unserer Produktpalette werden sich durch die auf der Mass-Customization-Plattform von Cimpress verfügbaren Auswahl im Laufe der Zeit erheblich erweitern. Cimpress ist davon überzeugt, dass es den Kundennutzen noch weiter verbessern kann, indem es unter anderem vom starken Kundenfokus von druck.at lernt. Dazu gehört etwa den KMU-Markt noch besser zu bedienen und auf die Bedürfnisse von Direktkunden einzugehen.
Das komplette Interview lesen Sie in der Ausgabe 2/2015 der Graphischen Revue, die am 27. April erscheint.