Graphische Revue: Warum holen sie sich die DPI-Holding als Miteigentümer ins Haus und welchen Anteil hält die DPI in Zukunft?
Peter Kolb: Weiter zu wachsen und unsere Position abzusichern, wird aus eigener Kraft immer schwieriger. Mit einem strategischen Partner ist das schon um einiges einfacher. Wobei ich sagen muss, dass wir keine Beteiligung gesucht haben, sondern das hat sich so ergeben. In den fast ein Jahr dauernden Gesprächen mit der dpi Holding hat sich gezeigt, dass sich durch eine Beteiligung für uns eine strategische Perspektive ergibt, indem wir neue Märkte erschließen und unsere Produktpalette erweitern können. Nur dann ist eine Beteiligung sinnvoll. All das bringt die DPI-Holding mit.
Können Sie hier etwas konkreter werden in welche Richtung es gehen kann?
Die dpi-Holding ist etwas mehr als doppelt so groß wie wir und betreut ihre Märkte und Kunden. Wenn wir unsere Produkte auch über diesen Kanal verkaufen, können wir unsere Produktionskapazitäten besser auslasten. Andererseits hat die dpi Produkte im Portfolio, die wiederum für uns interessant sind und wir online verkaufen können. Endlos-Formulare und durch Schreibegarnituren sind zwar nicht mehr der Renner, aber der Markt ist immer noch da. So komisch das klingt, wir haben ständig Anfragen nach solchen Produkte und produzieren sie auf unseren xerografischen Systemen.
Mit der Beteiligung der DPI-Holding haben sie auch Zugriff auf den Highspeed-Inkjet-druck. Interessant?
Der Inkjet-Druck ist sehr interessant und eröffnet uns vollkommen neue Möglichkeiten in der Produktentwicklung und Herstellung.
Das ausführliche Interview mit Peter Kolb lesen Sie in der Ausgabe 5/2013, die am 15. Oktober erscheint.