Signal richtet sich an Führungskräfte mit einem wirtschaftlichen und/oder technischen Hintergrund. In der ersten Ausgabe wird unter anderem ein Essay von Bill Gates, ein Interview mit dem CEO von Microsoft, Satya Nadella, und ein Artikel zur Künstlichen Intelligenz veröffentlicht. Dem schließt sich noch ein Lifestyle-Teil mit vielen digitalen Gadgets an. Im ersten Schritt ist eine vierteljährliche Erscheinung geplant. Steve Clayton, Vizepräsident für Kommunikationsstrategie bei Microsoft, erläuterte in einem Interview mit der Zeitschrift »The Verge«, dass er zur Gründung von Signal inspiriert wurde, nachdem er einen Artikel der »New York Times« über den Erfolg des Magazins »Costco Connection« gelesen hatte. Ein Magazin, das die Supermarktkette 1987 ins Leben gerufen hat und das heute in einer Auflage von über 15 Millionen Exemplaren pro Monat das drittgrößte Magazin der USA sei.
Signal verfolge zwar nicht ganz diese Ambition in Bezug auf Reichweite, so Clayton, aber es habe ihn immerhin dazu ermutigt, mit Print zu experimentieren. »Wir leben in einer Welt, in der alles so vergänglich erscheint«, sagte bei er der Präsentation des Magazins. »Es war an der Zeit, etwas zu tun, das das Gegenteil davon ist.« Der Titel des Magazins sei eine Anspielung darauf, sich vom digitalen Grundrauschen abheben zu wollen. Es zeigt sich, dass Print auf positive Resonanz stößt, wenn es richtig in den Medienmix integriert sei. Steve Clayton versicherte, er habe sich bewusst dafür entschieden, die Inhalte von Signal nicht online zu veröffentlichen, da die Leute dazu neigen, lange PDF-Dateien nur noch zu überfliegen. »Wir möchten, dass Signal von den Lesern wirklich gelesen und geschätzt wird.«
Aber nicht nur Microsoft hat Print für sich entdeckt, sogar die Dating-App »Hinge« hat mit »No Ordinary Love« eine Sammlung mit Dating-Geschichten in ein Magazin gepackt, mit der man die Generation Z erreichen will.