„Der leichte Aufwärtstrend im September und Oktober, wurde durch die neuerlichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wieder zum Erliegen gebracht. Die Werbewirtschaft leidet unter der Corona-Krise. Umso wichtiger sind jetzt die ersten sanften Öffnungsschritte, selbstverständlich unter Einhaltung strenger Sicherheitsregeln, die wirtschaftlich und auch für die Stimmung im Land enorm wichtig sind,“ kommentiert Michael Mrazek, Obmann des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die aktuellen Umfrageergebnisse.
Geschäftslage bricht weiter ein
Die Werbekonjunktur zeigte eine deutliche Entwicklung nach unten. Fast 60 % der Unternehmen melden eine Verschlechterung der aktuellen Geschäftslage. Nach einem Aufwärtstrend seit April 2020, nach dem ersten Lockdown, ist der Saldo von positiver und negativer Beurteilung der aktuellen Geschäftslage wieder deutlich abgefallen, berichtet Mrazek: „Auch die Nachfragekurve zeigt für diesen Zeitraum klar nach unten. Knapp die Hälfte der Unternehmen meldet, dass die unzureichende Nachfrage ihre Geschäftstätigkeit hindert, 57 % der Befragten berichten von unzureichenden Auftragsbeständen.“
Arbeitsmarkt: Der Ausnahmezustand ist zum Alltag geworden
Auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt machen sich in der Werbebranche bemerkbar. Die hohe Unsicherheit in der Pandemie lässt die Unternehmer in Bezug auf die Einstellung von neuen Mitarbeitern vorsichtig agieren. In den letzten Monaten überwog die Zahl derer, die sich zum Personalabbau gezwungen sahen gegenüber der Zahl der Unternehmen, die neue Mitarbeiter einstellten.