Die neue Deinking-Anlage ermöglicht eine noch effizientere Entfernung von Druckfarben und verbessert die Qualität des Recyclingmaterials deutlich. Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurden die nachgelagerten Prozesse modernisiert – eine vorausschauende Maßnahme angesichts der zunehmenden Verschlechterung der Altpapierqualität. Die Anlage eröffnet zudem die Möglichkeit, alternative Faserquellen zu nutzen. Das Ergebnis: spürbare Fortschritte bei Ressourcenschonung, Energieeffizienz, Emissionsreduktion und Umweltschutz. »Wir sprechen hier nicht nur von Recycling – sondern von Upcycling auf höchstem Niveau. Unser Ziel ist es, aus Altpapier ein Produkt zu schaffen, das die Qualität des Ausgangsmaterials übertrifft«, erklärt der Geschäftsführer von Lenzing Papier, Ernst Brunbauer.
Technologievorsprung als Wettbewerbsvorteil
Dank intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit gelingt es dem Unternehmen, seine technologische Vorreiterrolle weiter auszubauen. Die Inbetriebnahme der neuen Deinking-Anlage ist für das dritte Quartal 2025 geplant. Auch im Bereich nachhaltiger Lebensmittelverpackungen setzt Lenzing Papier neue Akzente. Eine jüngst entwickelte, mikroplastikfreie Barrierebeschichtung auf pflanzlicher Basis erfüllt nicht nur die hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie, sondern entspricht auch den EU-Richtlinien zur Reduktion von Plastik. Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Verpackungslösungen steigt kontinuierlich. Dank der neuen Aufbereitungstechnologie sollen die Recyclingfasern inzwischen die Eigenschaften von Primärfasern besitzen – mit einem bedeutenden Zusatznutzen: Kunden profitieren nicht nur von hochwertigen Produkten, sondern auch von verbesserten Nachhaltigkeitsbilanzen.
