KBA verabschiedet Programm für nachhaltigen Strukturwandel

Die Bemühungen den massiven Stellenabbau bei der KBA-Mödling AG abzufedern sind gescheitert. Am 24. Jänner wurde im Rahmen der Hauptversammlung das vom Konzern verordnete Programm zur Neuausrichtung verabschiedet, damit scheint der Abbau von bis 460 Arbeitsplätzen an den österreichischen Standorten Mödling und Ternitz besiegelt zu sein.

Obwohl der Standort in Mödling, wie die Gewerkschaft betont, auch in den letzten Jahren positive Ergebnisse geschrieben hat, verliert Mödling die Produktionskompetenz im Bereich Bogenoffsetmaschinen an das sächsische Werk Radebeul. In diesem Zusammenhang sollen die Fertigung und Montage der Anleger und Unterbauten für Bogenoffsetmaschinen von Mödling nach Radebeul verlagert werden. Hinzu kommt die Verlagerung der Anleger für Wertpapiermaschinen aus Mödling und die Verlegung der Zylinderbeschichtung aus dem Werk Ternitz nach Sachsen. Dagegen sollen die bisher in Mödling montierten Wertpapiermaschinen im österreichischen Werk verbleiben.

Das Marktumfeld für die Geschäftsaktivitäten der KBA-Gruppe hat sich nachhaltig verändert. Der Wandel weg von Print- hin zu elektronischen Medien wird auch in Zukunft weiter fortschreiten. Die Konsequenzen für die Druckindustrie und deren Auslastung sind bekannt. Ein Ende dieses Schrumpfungsprozesses ist nicht abzusehen und erfordert daher ein entschiedenes und konsequentes Handeln für den Gesamtkonzern, betont die Konzernleitung.

Über die letzten Monate hat der Vorstand der Koenig & Bauer AG ein Programm entwickelt, das unter dem Titel „fit@all“ eine Reihe von Maßnahmen zur langfristigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität des KBA-Konzerns enthält. Neben der erforderlichen Anpassung des Kerngeschäfts an die veränderten Absatzmärkte stand dabei die Frage der Wachstumsperspektiven von KBA insgesamt im Vordergrund.

Die KBA-Gruppe soll sich durch einen schnellen und radikalen Wandel hin zu einem dezentral organisierten und hochflexiblen Druckmaschinenkonzern entwickeln, der neben seinem Kerngeschäft vor allem profitable Spezialmärkte besetzt. Dies soll die Grundlage für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit und stabile Zukunftsperspektiven in Zeiten des Medienwandels schaffen.

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