Statt auf Handhelds betteten die Spezialisten diesmal ihr Display in einen Tyvek-Stoff ein. Dieses von DuPont erzeugte Funktionstextil aus verschweißten Polyethylen-Fasern erinnert optisch an ein Papiervlies. Einsatz findet es bisher unter anderem bei Schutzkleidung im OP-Bereich, bei Verpackungen, Versandtaschen sowie bei Drehbanden auf Fußballplätzen.
Als elektronisches Display kommt die hohe Robustheit von Tyvek zum Tragen, da die Darstellung dadurch ruhig knitterbar wird. Kleidung könnte somit eines Tages in Verbindung mit einem Smartphone, Netbook oder Tablet zum Display mutieren, ohne dass das Gerät aus der Tasche geholt werde muss. Interessant wäre auch der Einsatz bei Briefumschlägen, die wiederverwendet werden können, da sich die Adressen und Aufdrucke mühelos ändern lassen. Ob derartige Kuverts leistbar sein würden, gab E Ink allerdings nicht bekannt.
Lange eine Schwarz-Weiß-Technologie, hat das E-Papier erst vor kurzem den Schritt zur Farbdarstellung geschafft. Das zwischen Computerbildschirm und Papier positionierte Medium punktet bisher vor allem durch seinen geringen Stromverbrauch, da es nur beim Seitenwechsel Energie erfordert, sowie durch Flimmerfreiheit oder das problemlose Einsehen aus jedem Blickwinkel. Die nächste Hürde ist die Video-Darstellung.