Die Studie wurde im Auftrag der »Deutschen Fachpresse«. Fachmedien sind also im beruflichen Kontext von zentraler Bedeutung. Auch bleiben Fachzeitschriften die am häufigsten genutzte Informationsquelle, gefolgt von Fachmedien-Angeboten wie Websites, Social-Media-Kanälen, Newslettern, Apps, Podcasts und Webcasts. Entscheider nutzen regelmäßig Fachmagazine in der Print-Version oder als E-Paper. Insgesamt nutzen 85,5% der Entscheider regelmäßig oder gelegentlich Fachzeitschriften als Pflichtlektüre.
Auffallend hoch ist dabei die Nutzungsintensität der Leser*innen und Leser ab 40 Jahren: Diese Altersgruppe informiert sich in Fachzeitschriften (47,6%), bei Fachveranstaltungen (25,0%) bei Online-Events (24,6%) sowie über digitale Fachmedien (23,8%). Aber auch die bis 39-Jährigen schwören auf Fachzeitschriften (36,8%).
Interessant auch – und vielleicht auch ein Fingerzeig für Fachmessen aller Art: Lediglich beim Messe-Besuch liegt die Altersgruppe der bis 39-Jährigen mit 18,8% im Vergleich zu 16,7% bei den Entscheidungsträgern ab 40 Jahren vorne. Was nicht eben von großer Begeisterung für Messen zeugt – aber ein deutliches Votum für professionelle Fachmedien ist, die wichtige Entscheidungshilfen bieten und mit unabhängigen Marktanalysen hohe Reputation und professionelle Kompetenz unter Beweis stellen. Bei den Entscheidern bis 39 Jahre sind die Top drei der regelmäßig genutzten Informationsquellen: Fachzeitschriften (36,8 %), digitale Angebote von Fachmedien (23,4 %) und Außendienstbesuche (21,0 %).
Damit servieren Fachzeitschriften nicht etwa Wissen für den Small Talk auf der nächsten Party, sondern relevantes und nützliches Know-how für Evaluationen und Entscheidungen im beruflichen Umfeld. Wir wussten das schon immer. Aber die meisten Werbetreibenden und deren Agenturen haben das offenbar vergessen. Gut, dass dies jetzt durch die angesehene Studie bestätigt wird. Und das, ohne dass ein Fachverlag die Studie beauftragt hätten. Objektiver geht es wohl nicht.