Europäische Firmen greifen Smarter Printing-Technologien nicht auf

Viele ausgelagerte Druckaufgaben könnten ins Haus geholt werden – Corporate Print-Policies werden in Unternehmen noch nicht umgesetzt – umweltbewusste Haltung muss erst von zu Hause auf Arbeitsplatz übertragen werden, wie eine Studie von OKI Printing Solutions belegt.

Geschäftskunden in ganz Europa schöpfen die möglichen Einsparungen durch Verbesserung ihrer Technologie und Optimierung von Drucklösungen nach wie vor nicht aus. Für die Studie „Was genau drucken Sie?“ befragte OKI Business-Anwender aus der Produktions- und Dienstleistungsbranche in 15 Ländern. Demzufolge bezieht die Mehrheit der Befragten Material wie Visitenkarten (69% – in Österreich 77%), Broschüren (54%) und Plakate (54% – in Österreich 72%) weiterhin von externen Druckereien. Die Gründe dafür liegen zumeist nicht in der prinzipiellen Verfügbarkeit von Druckern. Überwiegend wird die Druckqualität als unzulänglich bezeichnet, oder es fehlt die Zeit herauszufinden, wie das Produzieren solcher Geschäftsdrucksorten funktioniert (angegeben von je 11%).

„Laut cebr-Bericht könnten Unternehmen durch Inhouse Printing derzeit ausgelagerter Druckaufgaben jährlich 5,4 Milliarden US-Dollar sparen. Gerade in der österreichischen KMU-Landschaft wäre das Potenzial enorm. Unsere heimischen Unternehmen liegen im Europavergleich bei der Nutzung von Inhouse-Druck, Duplex, Kostenmanagement-Software weit hinten. Rund ein Drittel der Unternehmen denkt immer noch, dass ein professioneller Drucker mit Medienflexibilität zu kostspielig wäre. Man konzentriert sich auf die Anschaffungskosten, obwohl eigentlich Betriebskosten, Verbrauchsmaterial und optimale Auslastung sich auf Dauer niederschlagen“, bestätigt Karl Hawlik, OKI Printing Solutions Österreich. Auf professionelle Druckqualität müsse dabei niemand verzichten, so Hawlik, wenn man die heute verfügbaren hochgradig intuitiven und einfach zu verwendenden Druck- und Kopiertechnologien nutzt.

Verborgene Möglichkeiten
In weiterer Folge zeigt die Studie von OKI Printing Solutions, dass unternehmensweite Print-Policies, die zwar europaweit in vielen Betrieben vorhanden sind, oft ignoriert oder innerhalb des Unternehmens schlecht kommuniziert werden. Nur 24% der Befragten waren sicher, dass ihre Firma eine unternehmensweite Leitlinie beispielsweise zum Duplex- oder Farbdruck hat, 8% wussten nicht, ob überhaupt eine Leitlinie besteht. Das gesamteuropäische Ergebnis:

Duplex-Druck: 62% der Firmen haben Drucker mit der Möglichkeit zum beidseitigen Drucken und damit Potential für eine wesentliche Reduktion des Papierverbrauchs. Allerdings werden diese Möglichkeiten nur von 15% des Personals ständig genutzt. Im Gegensatz dazu nutzen 31% nur selten die Möglichkeit zum Duplex-Druck.
Anmerkung: in Österreich haben nur 47% Duplex verfügbar, die nutzen es allerdings effizienter

Farbdruck: 89% der Mitarbeiter in Arbeitsgruppen haben Zugang zu Farbdruckern. 60% nutzen die Farbdruckfunktion ,immer‘ oder ,oft‘.
„In den meisten Büroumgebungen kann der überwiegende Teil der Standard-Druckaufgaben aber in schwarz/weiß bedient werden. Ein Druck-Management Tool sorgt dafür, dass Farbdruck nur bei Bedarf verwendet und damit unnötige Kosten- und Umweltbelastung vermieden werden“, sagt Hawlik.

Think before you print?
Ein weiteres Umweltthema betrifft die Gratwanderung zwischen Bildschirmanzeige und gedrucktem Dokument. „Es ist wichtig für Unternehmen, die Balance zwischen produktivem Arbeiten und schonendem Umgang mit Ressourcen zu finden“, so Hawlik.
OKI empfiehlt den Unternehmen deshalb, klare Anweisungen für den Umgang mit elektronischen Daten zu geben. Idealerweise kann man auf das Ausdrucken kurzer Emails verzichten. Bei umfangreichen Dokumenten und zahlengespickten Tabellen tut sich der Mitarbeiter wiederum leichter, wenn sie auch in gedruckter Form verfügbar sind. Durch Einführung einer pragmatischen und durchsetzbaren Druckpolitik kann jeder Nutzer so arbeiten, dass es für ihn angenehm bleibt und doch die Kosten für das Gesamtunternehmen und die Umwelt berücksichtigt werden.

Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch, dass Unternehmen noch einen weiten Weg bis zur Erreichung dieses Zieles haben. Nur 32% der Befragten bestätigten, dass in der Firma der Hinweis „Erst denken, dann Drucken“ gegeben wird. Wo vorhanden, ist der Hinweis in 82% der Fälle lediglich auf Emails bezogen und wird nicht für andere Dokumente angewendet.

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