Nach ersten Marktrecherchen kamen drei Maschinenhersteller in die engere Auswahl, der bisherige deutsche Lieferant, ein japanischer und KBA. Als Raumwunder machte angesichts der engen räumlichen Gegebenheiten die Rapida 75E das Rennen. Ihre kompakte Bauweise überzeugte Geschäftsführer Sebastian Ruge und seinen Schwager Karsten Lange, der die kaufmännische Leitung innehat. Daneben waren Automatisierungs-Einrichtungen wie Plattenwechsel (auch halbautomatischer Lackformwechsel), Formatverstellung, Diagonalregister – einfach alles, was die Rüstzeiten verkürzt – die hohe Druckleistung von 15.000 Bogen/h im Schöndruck und im Wendebetrieb sowie die auf 0,8 mm (Option) erweiterte Bedruckstoff-Stärke entscheidend. Bei der Vorgängermaschine war jeder Jobwechsel noch mit viel Handarbeit verbunden.
Bei kleinen Plakatauflagen mit 50 oder 100 Exemplaren kommen die kurzen Rüstzeiten der Rapida 75E voll zum Tragen. In Stoßzeiten produziert das 25-Mann-Unternehmen auch schon mal im Dreischichtbetrieb. Druckprodukte für den Tourismus in der Ferienregion Mecklenburg-Vorpommern, für die regionale Wirtschaft, Verlage und einige größere Kunden aus Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfahlen, Berlin und Sachsen bestimmen das Auftragsspektrum. Mit der neuen Druckmaschine ist erstmals auch die Lackiertechnik ins Unternehmen eingezogen. Gestartet wird mit neutralem Schutzlack für die schnelle Weiterverarbeitung und vollflächigen Glanzlackierungen. Später sollen Spotlack und Drip-Off-Effekte hinzukommen.