Ein Standard für das Document Output Management

Polizzen, Kontoauszüge, Rechnungen, Mahnungen. Mehr oder weniger gern gesehen, zählt diese Art von Dokumenten zu den häufigsten, die sich in unseren Briefkästen und Mailboxen finden. Die individualisierten Schreiben sind kleine Wunderwerke der Logistik, enthalten vertrauliche persönliche Daten und werden in sehr hohen Stückzahlen, meist jenseits der Millionengrenze, erzeugt und verschickt.

Zahlreiche Banken, Versicherungen und andere Unternehmen mit großem Kundenkreis setzen dazu komplexe Document Output Management Systeme (DOM) ein. Doch, obwohl der Großteil der Schnittstellen und Anforderungen meist deckungsgleich ist, wird jede Anforderung aufs Neue analysiert, kalkuliert und als Individuallösung implementiert und betrieben.

Rad nicht ständig neu erfinden
Ein untragbarer Zustand, wie Markus Mayer, Geschäftsführer des DOM-Spezialisten Docolution findet: „Beim Document Output Management wird das Rad jedes Mal aufs Neue erfunden. Dadurch bleiben die Einstandskosten hoch und verhindern, dass KMU und Privatpersonen von Skalenerträgen durch eine professionelle industrielle Produktion profitieren. Das verursacht auch volkswirtschaftlich großen Schaden, denn es vergeudet Zeit und Geld.“ Aus diesem Grund hat Mayer bei Austrian Standards die Schaffung einer entsprechenden ÖNORM beantragt.

Gesicherte Konzepte gefordert
Der Standard soll durch eine einheitliche Beschreibung von Document Output Management Systemen und ihrer Eigenschaften, Begrifflichkeiten, Schnittstellen, Funktionen und Prozesse die Planung, Implementierung und den Betrieb erleichtern. Gesicherte Konzepte sollen die Kalkulierbarkeit vereinfachen und die Eintrittshürden für kleine und mittlere Nutzer senken. „Dadurch erhöht sich der gesellschaftliche Nutzen der bereits vorhandenen Technologie, und der technische Fortschritt in diesem Bereich beschleunigt sich“, hofft Antragsteller Mayer. „Denn ein entsprechender Standard spart Zeit und Geld.“

Normung startet 2015
In diesem Sinn hat das Komitee 001 „Informationsverarbeitung“ bei Austrian Standards das Norm-Projekt ÖNORM A 2650 „Anforderungen an Document Output Management Systeme (DOM)“ bereits ins Arbeitsprogramm aufgenommen und die Gründung einer entsprechenden Arbeitsgruppe beschlossen. Die AG 001.14 unter dem Vorsitz ihres Initiators Markus Mayer nimmt Anfang 2105 die Arbeit auf.

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