Wobei Guy Gecht aufzeichnete, dass es in einige Segmenten in der Druckindustrie gebe, denen es gar nicht so schlecht gehe. Dazu gehören etwa Bücher, Kataloge oder gedruckte Mailings. Selbst bei jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren stehen Bücher immer noch hoch im Kurs. Und die Ausgaben für Katalogen und Mailings seien selbst in den USA von 41 Mrd. Dollar im Jahr 2012 bis 2017 auf 76 Mrd. angestiegen, was ihn selbst überrascht habe.
Durch Big Data und das Internet of Thing wird sich das Thema Personalisierung auf breiter Front durchsetzen, ist sich Guy Gecht sicher. Diese Möglichkeiten werden alle Unternehmen nutzen, die auf die Kraft von Farben und Bilder setzen. Dazu gehört etwa die Modeindustrie, der der Digitaldruck ungeahnte Chancen eröffne ihre Kollektionen noch schneller auf den Markt zu bringen oder sie im Design vollständig zu personalisieren.
Das Gleiche gelte auch für den Bereich des Interior Design. Mittlerweile erhalten Tapeten, Teppiche aber auch Fliesen im Digitaldruck ein unverwechselbares Aussehen und hier stehe man erst am Anfang der Entwicklung. In zehn Jahren wird man sich nur noch dunkel daran erinnern können, dass Online-Händler ihre Waren in weißen, grauen oder braunen Umverpackungen verschickt haben. Die Technologie, um diese nichtssagenden Verpackungen zu bedrucken, stehe mit dem Inkjet-Druck Nozomi bereits in den Startlöchern und wird in den nächsten Jahren auf breiter Front eingeführt.