Graphische Revue: Die Druckerei Ueberreuter galt in Branchenkreisen lange Zeit als unsanierbar. Herr Schmid, wie haben Sie den Turnaround geschafft?
Schmid: Wir haben einerseits die Effizienz in allen Prozessen kontinuierlich optimiert und gleichzeitig die Transparenz erhöht. Wir kennen unsere Kostenstruktur heute sehr genau und wissen bei jedem Auftrag, wo wir wirtschaftlich stehen und welchen Deckungsbeitrag wir mit welchen Produkten erwirtschaften. Ganz entscheidend war, dass die Mitarbeiter(innen) hier mitgegangen sind und erkannt haben, dass sich die Maßnahmen nicht gegen sie richten, sondern vielmehr dazu beitragen, die Arbeitsplätze abzusichern.
Herr Plaschko, Sie leiten seit Januar 2013 Vertrieb und Marketing bei der Ueberreuter-Druckgruppe. Was können Sie hier an Erfahrungen aus Ihrer bisherigen Tätigkeit als Geschäftsführer von Heidelberg Austria einbringen?
Plaschko: Ich konnte mir in den ersten drei Wochen bereits einen guten Überblick verschaffen. Ich glaube, durch meine Erfahrungen in einem Industrieunternehmen kann ich die Professionalisierung des Vertriebs bei der Ueberreuter-Druckgruppe weiter vorantreiben.
Sie meinten in einem ersten Statement, dass Ueberreuter in einem schwierigen Marktumfeld eine Vorwärtsstrategie entwickelt hat. Wie sieht die konkret aus?
Plaschko: Das Unternehmen ist seit zwei Jahren sehr aktiv auf dem Markt, hat die Konsolidierung des Druckzentrums in Korneuburg mit den einzelnen Vertriebssatelliten vorangetrieben und zuletzt die Stadtdrucker gegründet. Die Ueberreuter-Druckgruppe sucht ihre Chancen auf dem Markt und ergreift sie dann. Jetzt gilt es, den eingeschlagenen Weg fort- und noch das eine oder andere draufzusetzen.
Das vollständige Interview lesen Sie in der Grapischen Revue Ausgabe 1/2013, die am 25. Februar erscheint.