Bei Schlott hat es sich ausgedruckt

Die Druckerei-Gruppe Schlott hat Insolvenzantrag gestellt. Der Vorstand der Schlott Gruppe AG habe beim Amtsgericht in Nürnberg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt, teilte das Unternehmen am 18. Jänner mit.

Betroffen sind auch alle deutschen Konzerngesellschaften der Unternehmens-Gruppe. Am Montag war ein Krisengespräch mit Banken über weitere Kredite gescheitert. Das 1947 gegründete Unternehmen hatte zuletzt tiefrote Zahlen geschrieben. Schlott kommt seit Jahren nicht aus den roten Zahlen heraus, die Bankschulden summierten sich auf gut 180 Mio. Euro.

2009 hatte Schlott die Quelle-Pleite zugesetzt: Für das Versandhaus wurde ein Teil der Kataloge produziert. Auch viele Zeitschriften – etwa die „WirtschaftsWoche“ oder das Sportmagazin „Kicker“ – werden bei Schlott gedruckt. „Die Tatsache, dass wir alle Insolvenzanträge beim Amtsgericht in Nürnberg gestellt haben, unterstreicht unsere Absicht, unser Unternehmen mit den Instrumenten der Insolvenzordnung nachhaltig und zügig zu sanieren“, erklärte Bernd Rose, Vorstandsvorsitzender der schlott gruppe AG. Nahezu alle Kunden haben ihr starkes Interesse an den Druckdienstleistungen der Schlott Gruppe zum Ausdruck gebracht.

Die Banken hatten dem notleidenden Konzern in den vergangenen Monaten bereits die fälligen Krediten gestundet und zusammen mit dem Vorstand auf frisches Eigenkapital von Investoren gehofft. Im letzten Jahr verschlechterte sich jedoch aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreisen die Geschäfts- und Ertragslage abermals. Ende vergangener Woche sind die Gespräche mit potenziellen Investoren geplatzt. Darauf haben die Banken die Finanzierung des Unternehmens eingestellt.

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