Nach ausführlicher Industrieerprobung hatte KBA die innovative Antriebstechnik im September 2007 für die Vorgängerbaureihe auf den Markt gebracht und dann zur drupa 2008 an der neuen KBA Rapida 106 einem breiten internationalen Fachpublikum als innovative, ausgereifte Antriebslösung vorgestellt. Aufgrund des mit Einzelantrieben möglichen extrem schnellen Platten- und Jobwechsels festigte die Rapida 106 in den vergangenen Jahren ihren Ruf als Rüstzeitweltmeister im Mittelformat. Rapida 106-Anlagen mit DriveTronic SPC haben inzwischen in unterschiedlichsten Konfigurationen einen festen Platz in den Druckereien dieser Welt. Durch parallel zum Plattenwechsel ablaufende Waschvorgänge und weitere Rüstprozesse schlägt der eigentliche Druckplattenwechsel effektiv mit „null“ Minuten zu Buche (s. Abb. 2). Daneben ist DriveTronic SPC Voraussetzung für den im Bogenoffset ausschließlich von KBA angebotenen fliegenden Auftragswechsel (Flying JobChange), der inzwischen ebenfalls von vielen Anwendern bei Kleinauflagen oder Sprachwechseln genutzt wird.
Mehr als die Hälfte der bisher 100 mit Plattenzylinder-Direktantrieben ausgestatteten Mittelformat-Rapidas sind lange Wendemaschinen mit acht oder zehn Druckwerken und Bogenwendung für die 4 über 4- oder 5 über 5-Produktion oder noch längere Anlagen mit zusätzlichem Lack für die Inline-Veredelung. Aber auch kurze Vier- und Fünffarbenmaschinen ohne und mit Bogenwendung und Lack werden häufig mit DriveTronic SPC geliefert. Neben den klassischen Akzidenzmaschinen kommt die Direktantriebstechnik auch im Verpackungsdruck zum Einsatz. Entsprechend ausgestattete Rapida 106-Anlagen produzieren beispielsweise bei der Ellerhold AG in Witten, STI in Lauterbach, Mensing Druck und Verpackung in Norderstedt oder Mugler-Druck in Hohenstein-Ernstthal und natürlich auch im Ausland.